Pergola-Rabatte
„Das dufte Zimmer“
Die Pergolabeet grenzt sich zur Straße hin mit einer Trockenmauer, auf der Taxus baccata `Green Daimond´ wachsen, ab.
Es handelt sich hierbei um eine schwachwüchsige Eibe mit einer flachkugeligen Wuchsform. Diese habe ich im April 2011 als 3-jährige Pflanzen neu gesetzt.
Die vorangegangene Bepflanzung mit den bis dahin 14-jährigen kugeligen Buchsbaumpflanzen (Buxus arborescens) musste entsorgt werden.
Im September 2010 waren die Pflanzen derart stark von dem Schaderreger Volutella buxi (Buchsbaumkrebs) befallen, dass sich nur noch Stiele zeigten.
Es folgen symmetrisch angeordnete Kugel-Weißdornbäume (Crataegus monogyna `Compacta´), die Höhe in das Beet bringen.
Im Herbst 2020 habe ich unter den Bäumen die Bepflanzung mit selbstgezogenen Klosternelken (Dianthus barbatus, mehrfarbig) ergänzt.
Die halbrunde Rotbuchen-Hecke (Fagus sylvatica) die dann folgt,
bildet mit einer Höhe von 1,80m einen ausreichenden Sichtschutz zur Straße.
Die Küchenterrasse mit Pergola grenzt an das Staudenbeet. Von der Pergola zur Hauswand wurden dezente Seile gespannt, so dass sich die im Mai weiß-blühende und intensiv süßlich duftende Clematis montana ´Willsonii´über die gesamte Fläche gleichmäßig ausbreiten konnte. Sie bildet inzwischen ein grünes Dach mit lichten Schatten für die Küchenterrasse. Zwischen den Pfosten der Pergola wurden alte Stallfenster gehängt, so dass dieser Ort wie ein Zimmer wirkt.
Ein grünes Zimmer und an heißen Sommertagen findet wir hier ein kühlen Sitzplatz. Eine Oase mit sanften natürlichen Pflanzendüften, die eine aromatische Stimmung schaffen und die Sinne verwöhnt.
Die Rabatte ist sehr vielseitig bepflanzt, und es gibt dort viele Duftpflanzen, u.a. die Glockenblume Campanula lactiflora ´Loddon Anne´. Diese blüht über Wochen und verströmt einen langanhaltenden intensiven Duft.
Ein Veilchen auf der Wiese stand,
gebückt in sich und unbekannt.
Es war ein herzig´s Veilchen.
Das Veilchen aber, wollt es Dich erreichen,
so müßt´ es tausendfach Dich überschütten.
Doch es will, wie alle seinesgleichen,
mit Wohlgerüchen Deine Gunst erbitten.
(Goethe, ergänzt von unbekanntem Verfasser)
(Stand: Januar 2022)